Die «Saft-Mauer» entsteht

Zur Zeit sind wir dabei die sogenannte «Saft-Mauer» fertigzustellen, die mit dem Trockenmauerkurs in Rankweil begonnen wurde. Hierbei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Firma Rauch Fruchtsäfte und der Marktgemeinde Rankweil.

Eine Trockenmauer aus Rorschacher Sandstein windet sich vom Gelände der Firma Rauch hinunter zur Churer Strasse und zurück, um dann in der Strassenböschung vor der Bahnunterführung zu verschwinden. Im ersten Teil umschliesst die «Saft-Mauer» einen kleinen Platz als Sitzmauer mit Mauerdeckel, bevor sie unter dem Zaun abtaucht und sich an der Strassenböschung bei der Bushaltestelle Kaiserplatz entlang der Churerstrasse zu einer Art «Kaiserplatz» formt. Auch hier kann man auf den Mauerdeckeln absitzen. Im Mittelteil erhebt sich die «Saft-Mauer» als doppelhäuptige Mauer mit bepflanzter, offener Krone bis auf knapp einen Meter über das Gelände. Dieser Teil der Trockenmauer ist stärker bepflanzt, Zimbelkraut überspinnt hier und da quadratmeterweise die Mauerfugen, im Schatten gedeihen Streifenfarn und Hirschzunge, während auf der Sonnenseite nicht nur Seifenkraut und Stein-Bergkraut farbliche Akzente setzen. Die Trockensteinmauer windet sich jetzt ein letztes Mal unter dem Zaun hindurch. Hier übernimmt sie als einhäupigtes Mauerwerk Stützfunktion und gleitet dann in die steile Strassenböschung hinein.

Das Bauwerk «Saft-Mauer» soll die Verbindung zwischen der Marktgemeinde Rankweil und dem grössten Arbeitgeber vor Ort, der Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co OG symbolisieren und gleichzeitig als Biotop die Artenvielfalt fördern. Als Erinnerung an die Herkunft von Rauch Fruchtsäfte werden an der Wand des grossen Kühlhauses Spalier-Obstbäume gepflanzt, Äpfel und Birnen in alten und lokalen Sorten erhalten den Vorzug. Die Kiesflächen werden im Frühling 2023 angesät und bieten im Sommer ein buntes Farbenspektakel, das von zahllosen Insekten (die teils in der Mauer daheim sind und den hoffentlich bald zuwandernden Eidechsen als eine Nahrungsgrundlage dienen) als Futterquelle genutzt wird.

Anarbeiten Radius

Amon unser Auszubildender lernt Sandstein zu bearbeiten.

Mauerverlauf angezeichnet
Trockenmauerkurs
Erste Mauerdeckel sind versetzt
Die “Saft-Mauer“ taucht ab
Die Mauer umfasst den Platz im engen Radius
Jeder Stein wird bearbeitet
In den Radius eingepasst
Durchbinder werden versetzt
Die Mauer wächst langsam in die Höhe
In einem kleinen Kreis umschliesst sie den späteren Sitzplatz
Der Anfang der Mauer ist fertiggestellt
Die Stützmauer entsteht
Die Stützmauer wächst empor
Die Trockenmauer fügt sich harmonisch in die Böschung
Die doppelhäuptige Mauer wird aufgeschichtet, Pflanzen beim Bau eingelegt
Die Mauer wächst langsam in die Höhe
Ansicht von der anderen Strassenseite, beschenkt uns einen "Happy Day" am Nikolaus-Tag
Spalierobst blüht
Alte lokale Sorte (Pro Specie Rara)
Die Saftmauer aus der Vogelperspektive